WOOMY SCHMIDT

Dann  schau dich mal um

Ich bin frei. Frei? Schöne Worte. Tatsache ist, dass ich ebensowenig frei bin wie irgendjemand. Du verlierst die Freiheit, wenn du geboren wirst. Du wirst registriert, und das wars. Schlimmer der erste Pass, das Facebook-Konto, den Rest gibt das erste Mobile Phone, zu deutsch: Handy. Ade Freiheit. Jetzt hilft nur noch eines, nämlich Augen zu und durch. Und warum dann ICH BIN FREI? Ich hab immerhin die Freiheit, einen Job zu machen oder abzulehnen. Ein Appointment am Tag zu haben, aber niemals mehr als eins. Es geht nämlich auch ganz ohne. Also: Ich mache nur, wozu ich Lust habe. Frei bin natürlich auch ich nicht, aber irgendwie wenigstens ein bisschen.

ICH SCHREIBE SCHREIBE

BIN UndbBIN

FREI    

Kurze Geschichte von fast allem


Ich schreibe seit ich Sechs bin. Gerade elf, als jemand eine meiner Geschichten druckt. Im Magazin meines Gymnasiums. Mit 17 schreibe ich für Tageszeitungen im Ruhrgebiet. Mit  23 für Zeitschriften in Deutschland. Mit 25 werde ich Promotionchef einer grossen Plattenfirma. Ich produziere Musik, Platten. Vier Jahre später bin ich arbeitslos. Dann Geschäftsführender einer wichtigen Zeitschrift, 1983 Radio, SWF3. 1998 ganz neu: SWR-Fernsehen. Verantwortung für Vieles. Filme, Schätze heben, Drehbücher schreiben. Zum Beispiel eine Doku über den Jazz-Pianisten Monty Alexander. Oder ein 45min-Film über das Jazzfestival Ascona. Ein BEST OF vom internationalen Boogie Festival Baden-Baden. Konzerte bei Jazz Open Stuttgart. Solche Sachen mache ich zehn Jahre. Dann ist genug, will jetzt nur noch schreiben, über ganz andere Sachen. Reisen, Essen, Wein und Bier, aber auch immer wieder über diese fast vergessene Musiksorte, den Jazz, der mich mein Leben lang begleitet. Und gelegentlich schreibe ich wieder mal ein Buch.   


Unterwegs auf dem Schiff. Oder beim Essen.


Immer wichtig auch Fotos, denn ohne Fotos geht es nicht. Von einer Reportage bringe ich schnell mehr als 1000 Fotos mit. Eine Handvoll davon werden gedruckt. Vielleicht. Wenn ich über gutes Essen schreibe, über feine Weine und leckeres Bier, gibts entweder gar keine Bilder, oder ein professioneller Fotograf macht sie. Und dann ist auch da wieder der Jazz, klar. Ich höre und fotografiere, am liebsten Bilder von Künstlern, die ich gut kenne und besonders mag.

Mensch im berühmten Fenster von Santorin

Hier haben sich schon furchtbar viele Touristen gespiegelt. Ist ein MUSS für alle, die es finden. Genau beschrieben in einer Mittelmeer-Reportage für das „Seereisen Magazin“.

Ein Lieblingsschiff darf sein


Meines ist die ECLIPSE von Celebrity. Ein schönes, technisch perfektes Schiff. Nicht zu groß, immer noch übersichtlich. Und genug Raum zum Atmen.